Akai MPC2500 – April 2018

nun habe ich mir eine AKAI MPC2500 über ebay gekauft. Sicher wird es weiterhin Musik mit der Mandoline geben, – aber ich habe immer etwas mit Elektronik und Musik gemacht.
Die MPC2500 ist ein „Midi Production Center“, also eine Steuerzentrale zum „Musikmachen“, – aber ohne Computer.

Die MPC2500 war ca.2005 ein Nachfolger der MPC60 oder MPC3000.
Der Brand „Akai“ gehört heute zu einer anderen Firma und ab der „MPC5000“ steckt sogar Hardware eines anderen Herstellers drin.

Hier gibt es eine sehr schöne Einführung in das Thema „Akai MPC“
https://www.youtube.com/watch?v=SENzTt3ftiU

Wer Interesse hat, kann sich mal nach „J Dilla Instrumental“ umsehen und in das Instrument reinhören.
Hier ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=SENzTt3ftiU

Was ist MIDI?, – es sind einfache Steuerinformationen zwischen Musikinstrumenten, wie „Start des Songs“, „Taste A1 auf dem Keyboard gedrückt“ oder „Taste A1 losgelassen“ – aber eigentlich keine Känge. Diese werden von einem MIDI-Expander erzeugt oder Sampler wiedergegeben… getriggert durch MIDI-Befehle. Wenn man nun viele Musikinstrumente steuern will, dann werden das eben viele MIDI-Nachrichten, die zum richtigen Zeitpunkt ausgegeben werden sollen und von den Geräten in Töne umgesetzt werden sollen.
Vergleichen kann man das auch gut mit diesen Papierrollen mit Löchern zur Steuerung von Glockenspielen(„Musicbox“) oder automatischen Pianos.

Leider war/ist MIDI so ca. 1986 etwas schlecht implementiert worden und manchmal eiern die Spuren eher als „tight“ zu bleiben. Das liegt daran, dass die MIDI-Befehle oft nicht zeitnah übertragen werden können, – das „leckt“ dann eben manchmal wenn zu viele Noten über die gleiche Leitung müssen.
Die MPC2500 hat daher 4 MIDI-Ausgänge, theoretisch wären das bis zu 64 unabhängige Musikinstrumente. Praktisch geht es aber darum, dass beim parallelen Verschicken der Nachrichten die Töne präziser verschickt und abgespielt werden können.

Im Gegensatz zur reinen Musikaufnahme mit Mehrspur-Tonbandgerät kann man MIDI-Nachrichten nachträglich veränderen, – Tonhöhe, Start- und Endzeitpunkt oder Anschlaglautstärke und sogar einen anderen Sound wählen.

Technisch handelt es sich bei MIDI-Nachrichten ja nur um eine Abfolge oder Sequenz von Steuerinformationen. Die MIDI-Tools nennt man daher auch „Sequencer“.

Falls man sich fragt, warum man dazu eine „MPC“ und keinen Computer nimmt? – Das ist eine eher philosophische Frage. Klar kann man heute auch einen Computer als Steuerzentrale des Musikstudios verwenden, z.B. einen MAC oder Windows-PC mit Sequencer wie Logic Pro, Cubase oder „Fruity Loops“ (FL) oder Linux mit LMMS etc.
Wenn man einen Computer einsetzt, dann besteht aber immer die Gefahr, dass man dann eher wieder im Internet Surft und Emails/Facebook-Nachrichten schreibt.

Was war/ist ein Sampler?
Ein Gerät, welches Töne aufnimmt, digital speichert und wiedergeben kann. .. oder eben diese berühmten WAV-Dateien wiedergeben kann. Der Sampler kann meist über eine Tastatur, Drumpads oder eben über MIDI gesteuert werden. Heutige Studiosampler sind meist nur noch Software in einem MAC oder Windows-PC.

Die alte MPC „kann kein Internet“ und war eine Kombination aus Sequencer, Drumcomputer und Sampler, … alles in einer Box.

Früher (so 1995) hatte ich einen Atari Falcon, – ohne Internet, nur zum Musikmachen. Der funktionierte tadellos. Der Umstieg auf das gleiche Programm auf einem 486er funktionierte nicht, denn die gleiche Musik-Software ist dort immer wieder abgestürzt. .. der Atari lief mit 16Mhz, und der 486er mit 133MHz und dennoch „Sch…e“ und viel hat sich da bei Windows nicht geändert. Da habe ich dann irgendwann mit Musik am Computer aufgehört.

Ntürlich verwende ich auch schonmal meinen Mac mit Garageband zum „Computer-Musikmachen“, das funktioniert auch ganz gut, kann aber kein MIDI-Equipment ansteuern.

Hier noch ein Bild der MPC nach der Grundreinigung.

AKAI MPC2500
AKAI MPC2500

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